Prozession: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prozession / Prozessionsfiguren, Prozessionsfahnen / Prozessionsstangen / Prozessionskreuz''':<br />
 
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Datei:DSC01474.jpeg|Andechs,Dreihostienfest: Prozessionsaltar
 
 
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Datei:DSC01484.jpeg|Andechs,Dreihostienfest: Prozession
 
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Datei:DSC01435.jpeg|Andechs,Dreihostienfest: Altar am Panoramakreuz
 
Datei:DSC01435.jpeg|Andechs,Dreihostienfest: Altar am Panoramakreuz
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Datei:DSC00071.jpeg|Mölln, Kirche St. Nicolai: Totenbahre
 
Datei:DSC00071.jpeg|Mölln, Kirche St. Nicolai: Totenbahre
 
Datei:DSC01160 Prozession.jpeg|Antwerpen, Kathedrale: Prozessionswagen
 
Datei:DSC01160 Prozession.jpeg|Antwerpen, Kathedrale: Prozessionswagen
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Datei:DSC02883.jpeg|Leutasch, Kapelle 1790: Tragekreuz, Prozessionskreuz
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Datei:DSC03332.jpeg|Maising,Prozession des allerheiligsten Sakrament
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Datei:DSC03375.jpeg|Maising, Prozession des allerheiligsten Sakrament mit Monstranz unter Himmel,(Sakramentenprozession
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Datei:DSC03571.jpeg|Landsberg/Lech,Stadtpfarrkirche Prozessionsfigur Palmesel1671
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Datei:DSC03622.jpeg|Perchting, Fronleichnam: fahrbare,bewegl.Truhenorgel
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Datei:DSC03671.jpeg|Perchting, Pfarrkirche: Prozessionsfigur
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Datei:DSC03899.jpeg|Rankweil/Dornbirn: Basilika U.L.Frau:Wehrumgang
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Datei:DSC03943.jpeg|Oberammergau,Pfarrkirche St.Peter u. Paul: Prozessionsfigur
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Datei:DSC03954.jpeg| Oberammergau,Pfarrkirche St.Peter u. Paul: Prozessionsstange
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Datei:DSC04292 Prozession.jpeg|Weilheim, Stadtmuseum: Prozessionsesel
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Datei:DSC04323.jpeg|Weilheim, Stadtmuseum:Prozession([[Votiv]]bild)
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Datei:DSC04716.jpeg|Santiago de Coba, [[Wallfahrt]] "La Virgen de la: Prozessionswagen
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Datei:DSC05149.jpeg|Havanna: Basilika Franz von Assisi: Prozessionskreuz 17.Jh
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Datei:DSC06609.jpeg|Einsiedeln,[[Wallfahrt]]skirche: Laternen-Prozessionsstangen
 
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Version vom 13. April 2018, 17:37 Uhr

Prozession / Prozessionsfiguren, Prozessionsfahnen / Prozessionsstangen / Prozessionskreuz:

Das Wort Prozession kommt von dem lateinischen Wort "procedere" und bedeutet sich fortbewegen, fortschreiten.
Eine Prozession ist eine Fortbewegung von Menschen in einer Gruppe.
In der Prozession bekunden Vertreter der Kirche und die Gläubigen ihren christlichen Glauben in der Öffentlichkeit.
Mit einer Prozession kann man Dank sagen, um etwas bitten (=Bittgang) oder für etwas büßen =(Bußgang) ähnlich wie bei der Wallfahrt oder der Pilgerfahrt.
Prozessionen gab es schon bei Heiden und Juden. Christliche Prozessionen gibt es seit dem 4.Jh.
1158 wird in einer Prozession die Schädelreliquie des Hl. Onuphrius durch München getragen.
Seit 1343 ist in München die Fronleichnamsprozession nachweisbar.
Im 16. Jh. gestalten die Jesuiten die größten Prozessionen mit Gesang und Theater.
1783 werden Prozessionen nur noch innerhalb der Kirchen erlaubt.
1803 werden Prozessionen ganz verboten. Es ist die Zeit der Säkularisation.
1806 stürmt die Polizei in München in den Dom und zerstört den Prozessions-Esel, da die Gläubigen das Verbot nicht einhalten.
1843 erlaubt der bayrische König Ludwig I. wieder Prozessionen.
Prozessionsfiguren waren meist aus Holz. Sie konnten leicht zerstört werden, sei es absichtlich, sei es durch Krieg, Bilderstürme (Glaubenskämpfe) oder Feuer. Heute noch erhaltene Figuren gehören zu den kostbarsten Schätzen von Kirchen und Museen.
Der Prozessionsesel war besonders wichtig: auf ihm durften Kinder während der Prozession kurz aufsitzen. Das brachte Glück!
So schaute jede Mutter, dass ihr Kind einen Moment auf dem Tier sitzen konnte. Dafür soll der Eselsführer mit Bier bestochen worden sein.
Prozessionsfahnen weisen besonders in der Farbe auf den Inhalt der Prozession und den Zeitpunkt im Kirchenjahr.
Prozessionsstangen tragen kleine wunderbare Skulpturen: meist sind Heilige dargestellt.